Mit Hüft-Gelenkersatz in Bewegung bleiben
Eine bewegende Geschichte.
Sport ist sein Leben. Trotz der Diagnose Coxarthrose, einem Hüftbruch und vielen Rückschlägen, blieb der 58-jährige Mario B. immer optimistisch und seiner Leidenschaft treu. Doch irgendwann war klar – er braucht ein neues Hüftgelenk. Es ging im wahrsten Sinne nicht weiter. „Jetzt erst recht!“, motivierte er sich selbst und entschied sich für eine Endoprothese in den Hessing Kliniken. Die Operation wurde erfolgreich von Dr. med. Jan Tomas durchgeführt. Nur 10 Monate später trainiert Mario B. für seinen nächsten Triathlon.
Stillstand kam nie in Frage.
Wenn es Sportunfälle und damit verbundenen Operationen betrifft, kann er mitreden. Viele Male musste er immer wieder von vorne beginnen. Er nahm und nimmt es mit Humor: „Ich sammle Ersatzteile“ sagt er selbst über seine „OP-Karriere“. Vor der Endoprothese hatte er ein Jahr lang eine dynamische Hüftschraube im Hüftgelenk. Diese trägt er heute als Schlüsselanhänger immer bei sich.
Diagnose Coxarthrose. Wie fing es an?
Mario B. bemerkte früh, dass etwas nicht stimmt. Doch als Vollblutsportler war er Schmerz gewöhnt. Zunächst ließ er sich von den ersten Auffälligkeiten nicht groß beeindrucken. Doch dann wurden die Beschwerden immer einschränkender. 2011 folgte die Diagnose Hüftarthrose. Unüblich für einen athletischen Typen wie ihn. Er machte trotzdem weiter Leistungssport, hörte aber immer öfter auf seinen Körper. Denn das Hüftgelenk rieb sich mehr und mehr auf. An Lauftraining war nicht mehr zu denken. Er hinkte, die Hüfte schmerzte leicht aber chronisch. Vor allem nach sportlicher Belastung konnte er die Schmerzen nicht mehr ignorieren. Fahrradfahren war zwar noch gut möglich, jedoch nur in unnatürlicher Haltung des Beinwinkels. Durch diese Fehlstellung hatte er ständig Rücken- und Verspannungsprobleme. So wurden aus den 8000km Radkilometern im Jahr 6000. Für einen Profisportler ein herber Verlust.
„Ich halte Einiges aus“.
2013 kam es zur Krönung, wie er selbst sagt. Er stürzte bei einer Mountainbike-Tour und brach sich das bereits angeschlagene Hüftkopfgelenk. Damals war schnell klar, dass für die Not-OP nur Dr. Oliver Herrmann Chefarzt der Unfallchirurgie der Hessing Kliniken, in Frage kommt. Dieser war es auch, der ihn zu Dr. Tomas schickte. Schließlich gab es nach diesem Unfall keine Alternative mehr. Die Entscheidung für ein neues Hüftgelenk war nur noch eine Frage der Zeit.
„Wie geht es mit meiner Hüfte weiter?
Mario B. recherchierte in dieser Zeit intensiv über Endoprothesen, Ärzte, Kliniken und Techniken. Alles, war er herausfand und hörte (die Hessing Kliniken genießen in der Sportszene einen ausgezeichneten Ruf), bestätigte auch sein Gefühl, bei Dr. Tomas in den besten Händen zu sein. Fachlich wie menschlich.
Auf Augenhöhe mit dem Chefarzt.
Als Sportler gesehen zu werden. Verständnis dafür zu bekommen, was Bewegung und Training für ihn bedeuten. Dass es sein Leben ist – all das stand bei Mario B., neben der fachlichen Qualifikation, an erster Stelle. Nach einigen vertrauensvollen Gesprächen mit Dr. Tomas war die Entscheidung gefallen. Wenn es soweit ist, nur hier.
Auf das richtige Timing kommt es an.
Bei einer Endoprothese gilt: solange warten wie möglich, handeln wenn nötig. In diesem Fall hat Dr. Tomas die Hüfte über drei Jahre hinweg regelmäßig kontrolliert. Solange, bis der Zeitpunkt optimal war. Dann erst gab Dr. Tomas sein „Go“ zur OP. Diese war, im Vergleich zum Einsetzen der Schraube, ein „Witz“, wie Mario B. betont.
„Die Erholung nach einer Hüftoperation verläuft meist sehr schnell, obwohl es ein durchaus komplexer Eingriff ist“, so Dr. med. Jan Tomas. Dank der minimalinvasiven Operationstechnik und den modernen Implantaten ist heutzutage eine rasche Rekonvaleszenz die Regel. „Mario B. profitierte von unserem muskelschonenden Vorgehen, sodass seine sehr gut trainierte Muskulatur den Heilungsprozess unterstützen konnte. Grundsätzlich sind Eingriffe wie diese Teamarbeit. Als Operateur lege ich durch eine detaillierte Aufklärung, Planung und operative Versorgung die Grundlage. Im Anschluss trägt der Patient maßgeblich zum Erfolg bei, da das Zusammenspiel den Erfolg bringt.“
Step by Step? Direkt die ganze Treppe!
Es grenzt an kein Wunder, sondern ist das Ergebnis von Teamwork, Timing und Erfahrung. Schon drei Tage nach der OP konnte Mario B. völlig schmerzfrei und mithilfe einer einzigen Krücke selbstständig die Treppe hochlaufen. Das Team der Hessing Kliniken legt großen Wert auf eine rasche Mobilisation und begrüßte diesen Ehrgeiz sehr. Schließlich soll der Patient möglichst zügig wieder zurück in seinen Alltag zurückkehren und die neue Lebensqualität genießen.
„Reha ist immer“.
Mario B. ist ein Paradebeispiel dafür, wie schnell man nach dem Eingriff auf die Beine kommen kann. Schon wenige Stunden nach der Operation war er wieder fit. Er fühlte sich so gut, dass er sich selbst bremsen musste, es bei der Physiotherapie nicht zu übertreiben. „So bin ich eben… und ich sehe es so: der Arzt liefert mir die ausgefeilte Technik. Aber ich muss selbst was daraus machen!“
Diesem Motto blieb er auch während der Reha in Bad Wiessee treu.
Wenn Mario B. über die Rehazeit spricht, muss er heute noch schmunzeln. „Außer mir waren auch zwei sportliche Personen, die am selben Tag woanders operiert wurden, in der Reha. Beide aber sicherlich 10 Jahre jünger. Ich konnte schon in der ersten Woche so laufen, wie die anderen erst in Woche drei.“
Und heute? „Ich bin schmerzfrei! Mein Training habe ich wieder voll aufgenommen. Schwimmen gehe ich fast täglich. Endlich kann ich wieder am Startblock in die Hocke gehen und ins Wasser springen. Das ging vorher kaum noch oder war mit großen Schmerzen verbunden.“
Das alles erzählt er, als wäre ein neues Hüftgelenk das Normalste der Welt.
Er sprüht nur so vor Energie und ist auch jetzt schon wieder auf dem Sprung. Im Fitnessstudio ist heute Muskelaufbau geplant. Der Triathlon steht schließlich bald an.
Sport ist wirklich sein Leben.
„Irgendwann“ ist dann noch die rechte Seite dran. Aber das hat noch ein bisschen Zeit.
Da vertraut er ganz auf Dr. Tomas.
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