Hexenschuss und Ischialgie
Differenzierung und Gemeinsamkeiten
Hexenschuss oder Ischialgie?
Der Hexenschuss bezeichnet akut auftretende starke Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. In die Rückseite des Beins ausstrahlende Schmerzen werden als Ischialgie bezeichnet, auch wenn meist nicht der Ischiasnerv, sondern einzelne Nervenwurzeln betroffen sind. Beide Begriffe bezeichnen eigentlich keine Diagnose, sondern ein bestimmtes Symptom: das plötzliche Auftreten von sehr starken Schmerzen im Kreuz, beziehungsweise im Bein.
Ursachen für den Hexensschuss (Lumbago)
Die Ursachen für Lumbago können sehr unterschiedlich sein und sind meistens im Bereich der Lendenwirbelsäule zu finden. Dort werden unterschiedliche Nervenfasern so gereizt, dass sie sich mit Schmerzen bemerkbar machen. Die häufigsten Ursachen für solche Reizungen sind:
- Muskelverspannungen im Bereich der Lendenwirbelsäule
- Bandscheibenvorfall und Bandscheibenwölbung
- Facettengelenksarthrose
Alle diese Ursachen werden wiederum durch schwache Rückenmuskeln, Fehlhaltungen, Übergewicht und Bewegungsmangel begünstigt. Weitere, wenn auch seltenere Ursachen für Lumbago sind Erkrankungen der inneren Organe, zum Beispiel der Geschlechtsorgane, der Nieren, der Hauptschlagader (Aortenaneurysma) oder des Enddarms.
Auch der Bruch eines Wirbelkörpers bei Personen mit bekannter Osteoporose kann anfänglich mit einem Hexenschuss verwechselt werden.
Welche Behandlung die richtig ist, ist sehr individuell und hängt davon ab, was genau die Ursache ist. Daher reicht das Spektrum möglicher Behandlungsoptionen von konservativen Möglichkeiten, zum Beispiel mittels Rückenbandage oder Physiotherapie bis hin zum operativen Eingriff.
Die häufigsten Rückenleiden im Überblick
Starke Verspannungen der Rückenmuskulatur können, je nach betroffener Muskelgruppe, zu Rückenschmerzen führen. Eine Muskelverspannung am Rücken kann aber auch in anderen Bereichen wie dem Nacken, der Schulter oder den Armen zu Schmerzen führen.
Das Iliosakralgelenk kann durch Verschleiß Schmerzen verursachen. Durch die besondere Stellung des Iliosakralgelenks kann es zu Blockierungen kommen, die sehr schmerzhaft sein können. Das Iliosakralsyndrom kann aber meist ohne Operation behandelt werden.
Nur 3 bis 5 Prozent aller Rückenschmerzen sind tatsächlich auf einen Bandscheibenvorfall zurückzuführen. Somit ist der Bandscheibenvorfall oftmals nicht die Ursache für die Rückenschmerzen und könnte eine Fehldiagnose sein.
Der Hexenschuss bezeichnet akut auftretende starke Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule.
Die Ischialgie bezeichnet Schmerzen, welche ins Bein ausstrahlen. Die Ischalgie wird oft mit dem Hexenschuss verwechselt.
Morbus Bechterew zählt zu den rheumatischen Erkrankungen. Es handelt sich um eine chronische Entzündung der Wirbelsäule.
Bei einer Osteoporose wird der Knochen porös. Dadurch entsteht eine höhere Bruchgefahr des Knochens. Durch den Knochenschwund kann es in den Wirbeln zu kleinsten Brüchen kommen, die zu einer Verformung der Wirbelsäule führen können.
Es gibt verschiedene Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule, die zu Schmerzen führen können. Dazu gehört u.a. die Spinalkanalstenose oder die Facettengelenksarthrose.
Aufgrund unterschiedlichster Ursachen kann es zu Wirbelkörperbrüchen kommen: Unfälle, Osteoporose Brüche oder in seltenen Fällen Tumore oder Metastasen.
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