Die Schroth-Therapie
Die Schroth-Therapie einer Skoliose ist eine Physio- und Bewegungstherapie.
Eigenmotivation und tägliches Training als Therapieerfolg
Die Schroth-Therapie geht auf die Theorien von Katharina Schroth (1894 bis 1985) zurück. Sie ging damals davon aus, dass eine Skoliose Folge einer Muskelfunktionsstörung ist und daraufhin 1924 die Atmungskur entwickelte. Sie setzt ein hohes Maß an Eigenmotivation und Konsequenz des Patienten beziehungsweise der Patientin voraus. Gefordert wird, dass täglich individuelle Übungen eigenständig durchgeführt werden. Diese sollten unter Anleitung von speziell ausgebildeten Schroth-Therapeuten erlernt werden. Das eigene Körpergefühl oder ein Spiegel dienen zu Hause als Kontrolle. In regelmäßigen Abständen wird das Übungsprogramm für zu Hause durch den betreuenden Therapeuten kontrolliert.
Gruppentraining als zusätzliche Motivation
Es kann sinnvoll sein, die Übungen der Schroth-Therapie in der Gruppe mit anderen gemeinsam zu machen. Zum einen kann man sich gegenseitig kontrollieren und helfen, zum anderen fördert es die Motivation. Für viele, meist jugendliche Patientinnen und Patienten, ist es auch psychologisch wichtig zu erfahren, dass sie mit ihrer Skoliose nicht alleine sind und die Unterstützung von anderen Betroffenen erfahren.
Darüberhinaus gibt es auch andere Therapieformen, wie zum Beispiel die Spiraldynamik. Einen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass eine Therapieform der anderen überlegen ist oder besser ist, als selbständiger Sport zur Stabilisierung des Rumpfes (wie zum Beispiel Klettern, Reiten oder Bogenschießen) gibt es bislang noch nicht. Auch deswegen sind die Schroth-Therapie und ähnliche Formen außerhalb Deutschlands kaum bekannt und werden fast ausschließlich in der, von Katharina Schroth gegründeten, Klinik gelehrt.
Patientengeschichten zum Thema Skoliose
Amy und Vicky haben beide Skoliose. Über die Skoliose-Erkrankung lernten sich beide kennen und teilen ihre Geschichte. Hier geht es zum Video ihrer Skoliose-Patientengeschichte.
Amy, 16 Jahre – hat Skoliose seit 4 Jahren und wurde 2018 operiert:
"Klar, einmal Skoliose, immer Skoliose. Aber nach der OP rückt sie wieder in den Hintergrund – sie wird zur Nebensache."
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