Leistungsstarke Universitätsmedizin an den Hessing Kliniken

Die Hessing Stiftung hat einen weitreichenden Kooperationsvertrag mit der Universität Augsburg, dem Universitätsklinikum Augsburg sowie der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg geschlossen. Im Sinne einer möglichst engen Verknüpfung von Forschung, Lehre und Krankenversorgung als Voraussetzung für eine leistungsstarke Universitätsmedizin sieht die Zusammenarbeit die Einrichtung einer Orthopädischen Hochschulambulanz in den Hessing Kliniken vor. Was bedeutet das für Patientinnen und Patienten? mehrbewegen sprach mit dem Direktor der Hessing Stiftung, Roland J. Kottke über das Thema.


mehrbewegen: Wie sieht die Kooperation im Detail aus? 

Roland J. Kottke: „Die Hessing Kliniken stellen künftig als Orthopädische Hochschulambulanz in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Augsburg und als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Augsburg einen wesentlichen Teil der Orthopädischen Universitätsmedizin in Augsburg.”

mehrbewegen: Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit?

Roland J. Kottke: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sehen dies als Anerkennung der jahrzehntelangen hochprofessionellen Arbeit unserer Ärztinnen und Ärzte. Die Rolle der Hessing Kliniken als eines der führenden Orthopädie-Kompetenzzentren in Deutschland und Europa wird damit weiter gestärkt. 

mehrbewegen: Was bedeutet der Begriff Hochschulambulanz konkret?

Roland J. Kottke: „Hochschulambulanz bedeutet, dass unsere Ärztinnen und Ärzte künftig nicht nur in der Versorgung von Patientinnen und Patienten, sondern auch verstärkt in der orthopädischen Lehre von Medizinstudierenden tätig werden dürfen. Zusätzlich kann über die Stärkung der orthopädischen Forschung und eine detaillierte Evaluation von Therapien die Qualität der Patientenversorgung zusätzlich verbessert werden." 

mehrbewegen: Was heißt das für die Versorgung der Patientinnen und Patienten in den Hessing Kliniken?

Roland J. Kottke: „Die Versorgung der Patientinnen und Patienten in den Hessing Kliniken wird sich durch die Kooperation noch weiter verbessern. Die Orthopädische Hochschulambulanz wird das gesamte Spektrum der Orthopädie abdecken, vom Neugeborenen bis ins hohe Alter. Hier erhalten Patientinnen und Patienten eine hochspezialisierte ambulante Versorgung auf universitärem Niveau."

mehrbewegen: Wer leitet die Orthopädische Hochschulambulanz?

Roland J. Kottke: „Die fachliche Leitung der Orthopädischen Hochschulambulanz unterliegt der W3-Professur für Orthopädie und Unfallchirurgie, die am Universitätsklinikum Augsburg angesiedelt ist. Die Hessing Stiftung wird die operative Leitung der Orthopädischen Hochschulambulanz einer gemeinsam zu besetzenden W2-Professur für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie übertragen. Hierzu erfolgt ein gemeinsames Berufungsverfahren."

Matthias Gruber (Leiter Hessing Kliniken), Roland J. Kottke (Direktor der Hessing Stiftung), Prof. Dr. med. Stephan Vogt (Ärztlicher Direktor der Hessing Stiftung)

 

 

mehrbewegen: Künftig werden auch Studierende an den Hessing Kliniken ausgebildet?

Roland J. Kottke: „Das ist richtig. Der Kooperationsvertrag sieht die Unterstützung und den Austausch im Bereich Forschung und Lehre vor. In den Hessing Kliniken werden als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Augsburg künftig somit auch Studierende im Studiengang Medizin der Universität Augsburg, die sich im Praktischen Jahr befinden, in klinisch-praktischen Lehrveranstaltungen im Fachbereich Orthopädie ausgebildet.”

mehrbewegen: Wie sieht insgesamt die Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Augsburg aus?

Roland J. Kottke: „Wir arbeiten mit dem Universitätsklinikum Augsburg natürlich auf vielen Ebenen sehr positiv zusammen, um gemeinsam im Großraum Augsburg eine optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Als Beispiele sind hier etwa die rund um die Uhr geöffnete Notaufnahme der Hessing Kliniken zu nennen, mit der wir die Notaufnahme des Universitätsklinikums entlasten oder auch die Kooperationspartnerschaft im Comprehensive Cancer Center Augsburg (CCCA) des Universitätsklinikums zur Verbesserung der Krebsbekämpfung. Wir freuen uns, dass wir die Zusammenarbeit mit der neuen Kooperation weiter ausbauen können.”